Holzklasse fürs Büro? Business-Hardware gegen Consumer-Hardware - was hat Klasse?

IT-Hardware der Businessklasse ist ja toll, wenn nur nicht der hohe Anschaffungspreis wäre. Der Normal-Verbraucher braucht da gar nicht erst anfangen zu rechnen (Anschaffungspreis geteilt durch Lebensdauer usw.).
Die Vorteile von Business-Hardware liegen klar auf der Hand: Neben der langen Lebensdauer sind natürlich die hochwertigen Komponenten das Hauptmerkmal eines Business-Computers. Hochwertigkeit, die man bei der täglichen oder auch gelegentlichen Arbeit schnell zu schätzen weiß. Der Nachteil ist natürlich im ersten Moment der Preis. Da sollte jeder überlegen, ob seine Anwendungsanforderungen das überhaupt rechtfertigen. Viele Nutzer von Business-Geräte würden sofort sagen: „Ja, selbst dann!“.
Denn, wer einmal vor einem hochwertigen entspiegelten FullHD-Display sitzt und über eine leichtgängige Tastatur sein Werk verrichtet, möchte ungern wieder zurück zum Consumer-Bereich. Koste es, was es wolle. Durch den Kauf eines gebrauchten Notebooks oder einer Workstation verschwindet aber auch der einzige Nachteil, und die Tür zum Wohlfühl-Benutzen ist gänzlich geöffnet.

 

Und was sind jetzt genau die Unterschiede?

Die Hauptunterschiede lassen sich in der Verarbeitung, den ausgewählten Komponenten und bei Notebooks natürlich bei den Angaben zum Display erkennen.

Consumer-Geräte sind nicht wie Business-Geräte auf Langlebigkeit ausgelegt. Meist wird minderwertiges Material verarbeitet, das neben dem Fehlen von Stabilität auch schnell anfällig für Kratzer und anderen Beschädigungen ist. Das erklärt auch einen günstigeren Preis. Den braucht es aber auch, muss man ja auch in kürzeren Intervallen neu kaufen.
Business-Geräte bestehen in der Regel aus leichten aber belastbaren Materialien wie Aluminium oder Carbon, die mit hochwertigen Kunststoffen ein stabiles und langlebiges Gehäuse bilden. Die Gehäuse ermöglichen weiterhin einen leichten Zugang zu den Komponenten, da Businessgeräte dafür ausgelegt sind, unterschiedlich konfiguriert und aufgerüstet zu werden. Das ist auch eine große Hilfe bei der Wartung und Säuberung der Geräte, die regelmäßig durchgeführt werden sollte.

Consumer-Geräte ködern gerne mit den neuesten Prozessoren mit hohen Taktfrequenzen. Aber hier sollte man auf jeden Fall die anderen Komponenten prüfen. Sollte beispielsweise der Kühler nicht genug Leistung liefern, hat man wenig Freude mit den hohen Taktfrequenzen und die Lebensdauer sinkt dadurch auch schon wieder.
Dahingegen sind bei Businessgeräten alle Komponenten aufeinander abgestimmt. Selbst mit kleineren Prozessoren wird mehr Leistung erzielt und auch dauerhaft aufrechterhalten.

Auch beim Display liegen Business-Notebooks klar vorne. Hier werden ausschließlich matte entspiegelte Displays verwendet (non-glare oder auch anti-glare), wie sie auch die Bildschirmarbeitsverordnung vorsieht.
Im Gegensatz dazu werden die günstigeren Consumer-Notebooks mit glare type oder glossy Bildschirmen ausgestattet. Diese Spiegel-Displays haben zwar auf den ersten Blick bessere Farben, bei Beleuchtung wird es aber schnell schwer, hier noch etwas zu erkennen. Entspiegelte Displays findet man bei Consumer-Notebooks nur in der höheren Preisklasse.

Zuletzt sei erwähnt, dass insbesondere die Pflege und Wartung bei Consumer-Hardware sich in den meisten Fällen schwieriger gestaltet als bei Business-Klasse Geräten. Wie bereits erwähnt, ermöglichen Computer, Workstations und Notebooks im Business Bereich leichten Zugang zu den einzelnen Komponenten. Dies ist beispielsweise für eine Säuberung von Lüftern der Vorteil schlechthin.
Da bei Consumer-Geräten, vor allem bei Notebooks, die meisten Komponenten hinter schwer zugänglichen und teilweise sogar verklebten Abdeckungen liegen und ein Öffnen dieser den Garantieverlust bedeutet, ist ein Verstopfen der Lüfter quasi vorprogrammiert.

 

Aber, wie erkenne ich denn Business-Hardware?

Ganz einfach: Im ITSCO Shop z.B. sind ausschließlich Businessgeräte zu finden. Sollte man gerade nicht bei ITSCO stöbern und sich solche Geräte im Fachhandel live anschauen wollen, ist in erster Linie der Hersteller ein gutes Indiz für Business-Hardware.
Business-Hardware stammt in erster Linie von Herstellern wie Lenovo, HP, Dell und Apple. Auch andere Hersteller wie Acer, Asus, Fujitsu und Toshiba bieten Business-Hardware an. Teilweise bieten diese Hersteller auch Consumer-Geräte an, hier sollte dann also besonderes Augenmerk auf die Notebook-Serie gelegt werden, die wir hier aufgelistet haben:

Notebooks:
Acer Travelmate
Apple MacBook
AsusPro
Dell Latitude oder Precision
Fujitsu LifeBook
HP ProBook und EliteBook
Lenovo ThinkPads der Serien L, R, SL, T, W, X und Z
Panasonic Toughbook
Toshiba Tecra und Protégé

Computer und Workstations:
Acer Veriton
Apple Mac Pro
Dell OptiPlex und Precision
Fujitsu Celsius und Esprimo
HP Z-Serie und Compaq Elite
Lenovo ThinkCentre und ThinkStation